Die Projektdaten
- Projektlaufzeit: 01.09.2020 bis 30.04.2024
Hohe Batteriekapazitäten der neuen Elektrofahrzeuggenerationen und der Wunsch nach möglichst geringen Ladezeiten führen zum Einsatz von Ladeeinrichtungen mit immer höherer Leistung. Eine starke zeitliche und örtliche Konzentration des Bedarfs an Ladeleistung führt zu Lastspitzen. Als Folge können einerseits Überlastung der Betriebsmittel als auch unzulässig hohe oder niedrige Netzspannungen auftreten. Mögliche Lösungen hängen stark von der Netztopologie des Stromnetzes und dem zu erwartenden Ladeverhalten ab. Eine weitere Herausforderung besteht in der prädiktiven Analyse und Bewertung des Netzschutzkonzeptes. Sowohl das Ladeverhalten der Elektrofahrzeuge als auch der Einsatz von Flexibilitätspotentialen darf im Normalbetrieb in keinem Fall zu einer unzulässigen Anregung oder gar zu unzulässigen Auslösungen von Schutzorganen führen, um ungewollte Versorgungsunterbrechungen zu vermeiden.
Es wird untersucht, wie der normkonforme Einsatz dezentraler Flexibilitätspotentiale die Integration von Elektromobilität unterstützen kann. Vorhandene Planungs- und Betriebsgrundsätze können bei Bedarf angepasst werden. Erkenntnisse zu möglichen negativen, aber auch positiven Auswirkungen auf die Betriebsmittelauslastung, die Spannungsqualität und die Netzschutztechnik werden an die zuständigen Verbände und Normungsgremien kommuniziert.
Ziele
- Modellierung von Netztopologien in einem Netzberechnungssystem
- Analyse und Bewertung des Netzschutzkonzeptes
- Einsatzplanung und Steuerung von Flexibilitätsanlagen
- Untersuchung einer DC-Quartiersladeinfrastruktur
Digitaler Zwilling im Einsatz: Forschungsprojekt wappnet Stromnetz für wachsende Elektromobilität
Pressemeldung zum erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojektes „MobiGrid“.
Integration von Elektromobilität in die Verteilnetze durch Nutzung dezentraler Flexibilität
Überblick und Vorstellung der Ergebnisse über das Forschungsprojekt „MobiGrid“.
Marktgestützte Beschaffung von Flexibilitätsdienstleistungen im Verteilnetz
Vorstellung der Ergebnisse über das Forschungsprojekt „MobiGrid“ im ew Magazin 9/2024.
Digitaler Zwilling zur Erzeugung von Flexibilitätsfahrplänen
Bericht im ew Magazin 11/2022 über das Forschungsprojekt „MobiGrid“.
Integration der E-Mobilität durch Nutzung dezentraler Flexibilität
Fachartikel im ew Magazin 12/2021 zu Feldversuchen und Praxistauglichkeit.
ENTEGA erweitert Netzlabor um Ladeinfrastruktur und Elektromobilität
Bericht in Netzpraxis 11-12/2021 über das Forschungsprojekt „MobiGrid“ – Einweihung des Quartierspeichers „Am Umstädter Bruch“ in Groß-Umstadt
Projektblatt MobiGrid
Hier haben wir alle Angaben zum Forschungsprojekt MobiGrid gebündelt für Sie zusammengestellt.
In Zusammenarbeit mit
htw saar
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes - University of Applied Sciences
Fraunhofer IESE
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern ist eine Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden.