Geothermie

Geothermie ist Wärmeenergie, die im Erdinneren gespeichert ist. Die Temperatur der Wärme steigt mit der Tiefe.

In Mitteleuropa nimmt die Temperatur im Schnitt um rund drei Grad Celsius pro 100 Metern zu, die es in die Tiefe geht. Forscher vermuten, dass die Temperaturen im Erdkern bis zu 6.500 Grad Celsius betragen. Die Nutzung von Geothermie als Energiequelle hat zahlreiche Vorteile:

  • Die in der Erde gespeicherte Wärmeenergie ist im Grunde unerschöpflich und steht zuverlässig, wetterunabhängig und rund um die Uhr zur Verfügung.
  • Die Energie, die in den oberen drei Kilometern der Erdkruste gespeichert ist, könnte nach Schätzungen den weltweiten Energiebedarf für über 100.000 Jahre decken.
  • Erdwärme ist nachhaltig, weil es eine CO2-freie Energiequelle ist.
  • Erdwärme muss nicht gespeichert werden, weil die Erde selbst der Speicher ist.
  • Oberflächennahe Geothermie bis zu einer Tiefe von 400 m wird in Deutschland weit verbreitet genutzt - etwa für Wärmepumpen.
  • Die Nutzung von Tiefengeothermie steckt dagegen noch in den Anfängen.