Die Projektdaten
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Projektlaufzeit: April 2015 – März 2018
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Projektvolumen: 4,2 Mio. EUR
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Fördervolumen: 3,1 Mio. EUR
Ziele des Teilprojektes ENTEGA
Der ENTEGA-Konzern beteiligte sich im Projekt „Flex4Energy“ als Energiedienstleister und Netzbetreiber.
Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur aus den vorangegangenen Projekten Web2Energy, Well2Wheel und Solver, war es für die ENTEGA ein wesentliches Ziel die technische Machbarkeit eines Flexibilitätsmanagers nachzuweisen sowie für zukünftige Geschäftsmodelle die Bewertung des Wirtschaftlichkeitspotentials des Flexibilitätsmanagers auf der Verteilnetzebene zu ermitteln.
Die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit erfolgte sowohl im Rahmen des bestehenden Regulierungsregimes als auch für die nötige Weiterentwicklung eines zukünftigen Regulierungsrahmens, um hierfür Empfehlungen zu erarbeiten.
Als Netzbetreiber war die ENTEGA in nahezu allen Arbeitspaketen vertreten, da die Umsetzung des Projektes im Netzgebiet der ENTEGA erfolgte. Ein Ziel des Projektes war es daher, die theoretischen Erkenntnisse aus den ersten Arbeitspaketen praktisch umzusetzen und so einen Nachweis zur Machbarkeit zu erbringen oder ggf. die Risiken zu erkennen. Ein Risiko für den Einsatz des Flexibilitätsmanagers ist, dass dem Aufwand zur Umsetzung einem zu geringen Nutzen gegenübersteht und damit unwirtschaftlich ist.
In den Projekten Web2Energy,SolVer und Well2Wheel wurden bereits diverse Batteriespeicher in das virtuelle Kraftwerk der ENTEGA integriert und die entsprechende Infrastruktur aufgebaut, die die Grundlage für Flex4Energy darstellten.
Das Projekt Flex4Energy zeichnete sich durch Innovation aus. Der dezentrale Ansatz für eine intelligente Energieversorgung der Zukunft (sog. Smart Grid) stand hier im Vordergrund sowie der Nachweis zu dessen praktischer Umsetzung mit Hilfe von Flexibilitätsmanagern.

Projektblatt "Flex4Energy"
Hier haben wir alle Angaben zum Forschungsprojekt Flex4Energy gebündelt für Sie zusammengestellt.

Gemeinsamer Abschlussbericht

ENTEGA informiert in Groß-Umstadt: Infoveranstaltung für teilnehmende Bauherren am Quartierspeicherprojekt
Die ENTEGA hat im April über die neuesten Forschungsergebnisse zur Energieversorgung der Zukunft informiert. Zu der Veranstaltung in der Regionalstelle der e-netz in Groß-Umstadt waren Kunden eingeladen, die im Neubaugebiet „Am Umstädter Bruch“ am Quartierspeicher-
projekt beteiligt sind und damit zu wichtigen Erkenntnissen im Forschungsprojekt "Flex4Energy" beitragen. Erklärt wurde unter anderem, auf welche Weise Quartierspeicher zukünftig einerseits zum Gelingen der Energiewende beitragen und andererseits den Autarkiegrad von Privathaushalten erhöhen können.
Die zahlreichen Interessenten bekamen eine detaillierte Auswertung ihrer persönlichen Energiebilanz und Informationen, wie sie in Zukunft von dem Projekt profitieren können. Außerdem hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre individuellen Auswertungen zu besprechen und sich auszutauschen.

Einweihung der Batteriespeicher
ENTEGA hat im Rahmen des Forschungsprojektes Flex4Energy am 09.09.2016 einen zentralen Batteriespeicher für die Solarsiedlung „Am Umstädter Bruch“ in Groß-Umstadt in Betrieb genommen. Photovoltaik-Anlagen auf den rund 80 Neubauten produzieren Sonnenstrom für den Eigenbedarf, überschüssiger Strom kann zentral gespeichert werden. Solche Anlagen sind eine unverzichtbare Grundlage, um die Energiewende umzusetzen, weil sie helfen, die schwankende Erzeugung erneuerbarer Energien und den Verbrauch auszugleichen.
„ENTEGA leistet mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag für die intelligente Energieversorgung der Zukunft“, sagte ENTEGA-Infrastrukturvorstand Andreas Niedermaier am Freitag, den 09.09. in Groß-Umstadt. Der Bebauungsplan für die Solarsiedlung sah vor, dass auf jedem Dach eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von mindestens fünf Kilowatt errichtet wird.
Joachim Ruppert, Bürgermeister von Groß-Umstadt, lobte die Zusammenarbeit mit ENTEGA. „Dieses Projekt zeigt erneut, dass unsere Stadt und ENTEGA beim Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz hervorragend zusammenarbeiten. Groß-Umstadt ist ein Wegbereiter der Energiewende.“ Er verwies auf regenerative Erzeugungsanlagen, die ENTEGA auf der Gemarkung errichtet hat: die Biogasanlage in Semd, die Geothermieanlage in Heubach sowie die Windräder auf dem Binselberg.
Projektpartner

ENTEGA AG
Die ENTEGA AG ist einer der größten ökologischen Regionalversorger Deutschlands und befindet sich mehrheitlich über die HEAG Holding AG im Besitz der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

ADS-TEC
ADS-TEC ist Hersteller und Lieferant hochwertiger und langzeitverfügbarer Industrial-IT-Systeme sowie Hochleistungs-Batteriesysteme und Speicherkomplettlösungen.

Frauenhofer ISE
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE schafft technische Voraussetzungen für eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung, sowohl in Industrie- als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Fraunhofer IESE
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern ist eine Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden.

StoREgio
StoREgio entwickelt in der Schnittmenge von Energiewirtschaft und Digitalisierung Systemlösungen und Geschäftsmodelle zum Einsatz von Energiespeichersystemen, Lastmanagement und anderen Flexibilitätsoptionen für die Versorgung in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität in zukünftigen Energiesystemen auf Basis erneuerbarer Energien.

Hochschule Darmstadt
University of Applied Sciences - Die Hochschule Darmstadt (h_da) ist eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland.
In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt erfolgte die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit sowohl im Rahmen des bestehenden Regulierungsregimes als auch für die nötige Weiterentwicklung eines zukünftigen Regulierungsrahmens, um hierfür Empfehlungen zu erarbeiten.
