Gaskonzession in Gernsheim: Vertragsverlängerung für ENTEGA bis Mitte 2045
Noch engere Zusammenarbeit bei kommunaler Wärmeplanung und Einbindung von Wasserstoff
GERNSHEIM (blu) – ENTEGA/e-netz betreiben das Gasnetz in der Schöfferstadt Gernsheim weiter. Der neue Konzessionsvertrag läuft 20 Jahre – bis zum 30. Juni 2045. Die Stadt hatte das Auslaufen des bisherigen Konzessionsvertrages zum 30.06.2025 bekanntgegeben und das Konzessionsverfahren gemäß § 46 EnWG eröffnet. Der Energie- und Telekommunikationsdienstleister ENTEGA AG und seine Verteilnetztochter e-netz Südhessen AG hatten sich als Bietergemeinschaft um die Konzession beworben.
Das Gasnetz für die rund 11.000 Einwohner von Gernsheim erstreckt sich auf einer Fläche von rund 40 Quadratkilometern. Die Gasleitungen haben insgesamt eine Länge von rund 58 km, davon sind 17 km Hochdruck- und 41 km Niederdruckgasleitungen. Die Hausanschluss-Leitungen sind rund 23 km lang. Insgesamt gibt es 1.754 Netzanschlüsse an das Gasnetz.
Den neuen Vertrag unterzeichneten für die Bietergemeinschaft Andreas Niedermaier (ENTEGA Infrastrukturvorstand) und Holger Klein (Vorstand e-netz) sowie für die Stadt Gernsheim Michael Trock (Erster Stadtrat) und Andrea Bonifer (Stadträtin).
„Wir freuen uns, dass der Konzessionsvertrag fortgeführt wird. ENTEGA und e-netz wollen mit ihren gebündelten Kompetenzen der Stadt Gernsheim den bestmöglichen Service bieten. Die Vertragsfortführung ist eine Bestätigung unseres Know-hows als regionaler Energie- und Infrastrukturdienstleister“, sagte ENTEGA-Vorstand Andreas Niedermaier am Donnerstag (5. Dezember) nach der Unterschrift im Stadthaus Gernsheim. Erster Stadtrat Michael Trock sagte: „Die Zusammenarbeit mit ENTEGA und e-netz hat sich bewährt und wird deshalb fortgesetzt. Gemeinsam werden wir unser Ziel, eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung für das Stadtgebiet sicherzustellen, weiter umsetzen.“
Da Gernsheim und die Bietergemeinschaft ENTEGA/e-netz dem Klima- und Umweltschutz eine sehr hohe Bedeutung bemessen, wollen die Partner insbesondere bei der kommunalen Wärmeplanung, der Einbindung Erneuerbarer Energien, der Förderung von Wasserstoff und grüner Gase noch enger zusammenarbeiten.