Im Forschungsprojekt MAGDA wurde in der Solarsiedlung „Am Umstädter Bruch“ in Groß-Umstadt ein Quartierspeicher installiert, der innovativ als Multi-Use-Flexibilität betrieben wurde. Den Kunden wurde ein auf ihre ganz persönlichen Bedürfnisse zugeschnittener Anteil des Quartierspeichers vermietet und damit eine bestimmte Speicherkapazität des Speichers zur Verfügung gestellt. Über eine Fahrplanprognose, in der genau berechnet wurde, welche Kapazitäten zur Eigenverbrauchsoptimierung tagesaktuell benötigt werden, wurde die restliche Speicherkapazität berechnet. Diese konnte dann entsprechend genutzt werden, um beispielsweise Schwankungen von Erzeugung und Verbrauch auszugleichen.
Für den konkreten Einsatz von Speichern braucht es Dienstleistungen, die für einen reibungslosen Ablauf, effiziente Verteilung und die technische Überwachung sorgen, da eine unkoordinierte Nutzung des Quartierspeichers keinen Systemnutzen bieten kann. Dies könnte ein Quartierspeicher ermöglichen, der als Multi-Use-Flexibilität betrieben wird.